Vertrauen: Ein Seelen-Geschenk und Fundament unserer Gesellschaft

Gutten Morgen und hier ein Antwort auf deine Frage von gestern, in deine eigene Sprache.

An viele Stellen spuere ich in diesen Tagen, wie zerbrechlich das Fundament ist, auf dem unsere Zivilisation ruht: das Vertrauen. Aschwer ist es aufzubauen und schnell zu zerstoeren. Luegen, Skandale, Betruegereien, Verrate, Affaeren, Korruption fordern ihre Opfer und missbrauchen deren Vertrauen schaendlich. Dabei gehoert "Vertrauen" zu dem tragfaehigsten Gut unserer Gesellschaft.

Ohne Vertrauen koennen wir gar nicht leben: Wir vertrauen darauf, dass unser Herz den naechsten Schlag tut, dass die Sonne immer wieder aufgeht und wir den Tag, den wir beginnen, auch bewaeltigen werden.

"Vertrauen" ist gut, Misstrauen schaedlich" hat der bekannte Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter gesagt und an vielen Stellen beschrieben, dass Vertrauen bereits in unserer Kindheit entsteht und damit zusammenhaengt, welche Einstellung man schon als kleines Kind zur Welt gewinnt. Waechst ein Kind in eine Welt hinein, auf die es sich verlassen kann oder muss es aufpassen, dass es nicht zu kurz kommt, bereit sein, sich zu wehren und zu misstrauen? Vertrauen ist ein Seelen-Geschenk.

Menschen, die nicht mehr vertauen koennen , verschliessen das Fenster ihre Seele. Wer nichts und niemandem mehr vertrauen will, begibt sich in eine geistige Gefangenschaft. Vertrauen ist das tragfaehigste und eben auch zerbrechlichste Fundament, auf dem wir Menschen immer wieder neue Gemeinschaften bauen.

Und obwohl fast jede Biografie von mindestens einem Vertrauensbruch berichten kann, bleibt am Ende die Erkenntnis: Menschen, die vertrauen koennen, sind gluecklicher und selbstsicherer als andere, die stets muehsam ihr Misstrauen ueberwinden muessen. Vertrauen kann immer wieder gebrochen werden - aber es ist auch immer wieder neu erlernbar.

You have a wonderful day - I have!